Kodi auf Raspberry Pi 2


Um ohne kostenintensiven Kabelzugang oder eine hässliche Satellitenschüssel am Haus Fernsehen zu können eignet sich Kodi in Verbindung mit einem Raspberry Pi 2.

Die Idee war, TV im Livestream zu schauen, anstatt auf Kabel oder Satellit zu setzen. Voraussetzung ist hierzu ein kraftvoller Internetzugang mit 16 MB/s oder mehr. Nach ein paar Experimenten mit Kodi auf dem bereits vorhandenen Odroid-C1 wurde beschlossen die Aufgabe einem Raspberry Pi 2 zu übertragen. Der Grund war die nicht funktionierende CEC-Anbindung des Odroid-C1. Dies wurde beim neuen Odroid-C1+ inzwischen behoben. Diese CEC-Anbindung sorgt dafür, dass die Fernbedienung des TV auch Kodi bedienen kann.

Also wurde ein Pi 2 mit erforderlichem Zubehör (Steckernetzteil, SD-Card, HDMI-Kabel, Gehäuse) beschafft. Die SD-Card wurde mit der speziellen Kodi-Distribution Openelec (www.openelec.tv) bespielt. Inzwischen läuft anstatt Openelec das geforkte Libreelec in Version 7.0.2. Ein Cross-Update von OpenElec auf LibreElec war problemlos möglich.

Alles zusammen stöpseln und schon hat man ein Kodi Mediacenter.

Kodi lässt sich durch verschiedene Add-Ons aufrüsten. Den im „Auslieferungszustand“ war das Fernsehen via Livestream noch nicht möglich. Erst das Add-On IPTV Simple Client ermöglicht dies. Eine Anleitung wie das geht findet sich hier: http://powerpi.de/fernsehen-ueber-das-internet-so-einfach-richtest-du-dir-live-tv-in-kodi-ein-iptv/

Insgesamt läuft das Mediacenter prima, aber leider ist der Livestream nicht wirklich live, sondern kommt mit einer Verzögerung von fast einer Minute daher. Aber ausser beim Live-Fußball stört das nicht wirklich.

Natürlich ist auch die Anzahl der verfügbaren Kanäle wesentlich kleiner als bei Satellit oder Kabel, aber für uns immer noch ausreichend.